Nu är det borta…

Nun ist es weg…

unser Haus. Wir waren heute mit unserer lieben Maklerin Carrie und Familie B. beim Notar und haben unsere Unterschriften unter den Verkaufsvertrag gesetzt. Einfach so. Es hat alles geklappt, die Finanzierung der Käufer ist gesichert. Das nächste Kapitel unserer Reise ist damit eingeleitet. 

Es werden sich vielleicht einige fragen, wie wir uns dabei gefühlt haben. Nun ja, irgendwie weniger emotional, als erwartet. Wir haben ja nun, seitdem wir Carrie am 22.11. den Startbefehl gegeben haben, schon oft von unserem Kleinod Abschied nehmen können. Immer wieder gab es Begebenheiten, bei denen uns bewusst wurde, dass wir all das hier zurücklassen und neue Wege gehen werden. Immer wieder gab es auch Momente, in denen einer von uns etwas schwermütig wurde. Wäre das nicht so, würde ich mir auch arg Sorgen machen.

Aber heute? Wir trafen uns vorhin mit Carrie und betraten gemeinsam das Notariat. Familie B. kam etwas später und schon begann das Prozedere. Der Notar spulte nach einer kurzen Erklärung in einer enormen Geschwindigkeit den kompletten Inhalt des Verkaufsvertrags ab, Unterschriften drunter – fertig. Da blieb nicht viel Platz für große Emotionen auf unserer Seite, während natürlich Familie B. über das ganze Gesicht strahlte. Können wir verstehen. Wir hätten uns in dem Alter auch über ein solch hergerichtetes Grundstück gefreut.

Draußen machte Carrie dann noch ein Foto, überreichte uns gemeinsam eine große Flasche Schampus (die wir sicherlich im Sommer gemeinsam köpfen werden),  Familie B eine süß gebastelte Haus-Piñata und uns ein Fotobuch mit den tollen Aufnahmen von Sebastian, dem Fotografen mit der schwedischen Frau. Auf dem Parkplatz noch ein wenig geschnackt und schon ging es wieder nach Hause, also in das Haus, welches jetzt jemand anderem gehört und in dem wir nur noch bis August / September wohnen werden. Einerseits ein komisches Gefühl, andererseits ein unglaublich befreiendes, weil der Verkauf uns nun ermöglicht, unser neues Betätigungsfeld auch wirklich bezahlen zu können.

Bleibt Zeit für Melancholie? Für mich aktuell nicht wirklich. Auch weiterhin geht es bei uns straff voran. Morgen bereite ich das Auto vor, werde räumen und packen, noch ein paar Stunden meine Familie in mich aufsaugen und abends dann Richtung Swinemünde fahren, um 1:00 Uhr in der Frühe die Fähre nach Trelleborg zu nehmen. Nächste Woche habe ich ja schon die erste Besichtigung. Es werden wohl aufregende, aber auch recht einsame Wochen. In diesem Fall bin ich dankbar für den technischen Fortschritt und die Möglichkeit der Videotelefonie.


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